Ein idealer Träumer
von kittyka
Inhaltsangabe und sonstige Infos findet ihr hier: *klick*
Eigentlich dürfte ich den Roman gar nicht mögen. Geschichten, die zwischen Traum und Wirklichkeit einfach so grenzenlos pendeln, lassen mich eigentlich frustriert zurück. Was ist denn was?
Außerdem reagiere ich extremst allergisch auf das Weglassen von Anführungszeichen bei wörtlicher Rede. Billiger Kniff. Hier aber nicht. Nö, hier macht das gerade den Reiz aus. Die Sätze sind kristallklar und präzise und doch wunderschön weich und poetisch. Jeder Charakter hat seine eigenen Nuancen. Diese Nuancen brauchen gar keine Anführungsstriche, damit man die Personen auseinanderhalten kann.
Mich hat diese zauberhaft schwebende Liebesgeschichte also schon von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Es sind die leisen Töne, die ein mächtig lautes Echo im Gemüt hinterlassen, die mich so fasziniert haben. Ein stilles Buch, das viel zu sagen hat. Doch Vorsicht! Ein paar Flüstereien hätte ich fast nicht mitbekommen, weil meine eigenen Gedanken gerade laut waren. Dieses Buch braucht also Muße.
Vielen lieben Dank für die schöne Rezension. Ich habe Matthias Nawrat beim Bachmannpreis vorlesen hören und war begeistert. Das Buch ist gleich auf meine Wunschliste gewandert und ich freue mich schon sehr auf die Lektüre! 🙂
Ich war von seinem Text bei den Literaturtagen auch sehr angetan, obwohl ich sehr gut verstehen kann, warum der Bachmannpreis an Olga Martynowa ging. Inger-Maria Mahlkes Text hat mir auch sehr gut gefallen. Mit Cornelia Travnicek konnte ich nicht soviel anfangen. Dank deiner Rezension ihres Erstlings, werde ich sie mir aber gewiss erneut näher anschauen. 🙂 Auf den zweiten Roman von Nawrat freue ich mich indes sehr. Leider schreibt er derzeit noch daran. Hoffentlich ist er bald fertig. Obwohl, gut Ding will ja Weile haben. 🙂
Inger-Maria Mahlkes Text hat mich auch begeister. Ihr erster Roman ist sofort auf die Wunschliste gewandert – sie hat mich mit ihrer Sprache von Beginn an gefangen genommen.
Es freut mich, dass du dir „Chucks“ doch noch mal genauer anschauen möchtest – es lohnt sich!
Um die Wartezeit auf Nawrats zweiten Roman zu verkürzen, kann ich nun zumindest erst noch mal seinen ersten lesen – darauf freue ich mich schon sehr!