Locker. Luftig. Lila.
von kittyka
Inhaltsangabe und sonstige Infos findet ihr hier: *klick*
Ja, ein Regionalkrimi. Also eigentlich mal gar nicht so meins. Doch ich muss zugeben, dass trotz aller Banalitäten und Oberflächlichkeiten, von denen auch „Hämatom“ reichlich anzubieten hat, dieser Krimireihenauftakt von Lucie Flebbe durchaus einigen Charme besitzt. Und wem verdankt die Reihe das? Nicht der Stadt Essen. So viel ist klar. Denn der Handlungsort könnte beliebig ausgetauscht werden (so viel also zum Lokalkolorit – wird eh immer überschätzt). Nein, es ist Lila, die Protagonistin, die die Geschichte letztlich rettet.
Der Krimi an sich ist total konventionell, vorhersehbar und dementsprechend ein wenig langweilig. Aber Lila rettet ihn, weil sie so schön unkonventionell und ehrlich und schroff und mutig und zwanghaft und einfach ein wunderbares Menschlein ist. Ob eine tolle Protagonistin allein aber reicht, um eine Krimireihe zu tragen, wage ich zu bezweifeln. Ein wenig Spannung muss schließlich auch sein. Als kleine Unterhaltung zwischendurch war der erste Band recht amüsant und kurzweilig. Vielleicht werde ich auch weitere Bände lesen, aber dringend ist es nicht.
Ein interessanter Titel, auch wenn ich – ebenso wie du – selten Regionalkrimis lese, hast du mich neugierig gemacht. So charmant Lila auch ist, aber wenn es an Spannung fehlt, dann quält mich das. Trotzdem, vielleicht lass ich es auf einen Versuch ankommen, mal gucken.
Liebe Grüße,
Tanja
Hallo Tanja! Vielleicht, wenn du das Buch nicht als Krimi, sondern eher so als ChickLit oder GirlyStory nimmst? Die Lila ist nämlich schon ziemlich frech und eigen. Es gibt zwar ne Tote, aber der Fall an sich ist wirklich nicht sonderlich spannend oder gar originell. Vielleicht, wenn dir mal nach was Leichtem ist, das man ganz schnell weglesen kann? In so einer Stimmung war ich jedenfalls. Wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich dem Krimi vielleicht nichts abgewinnen können. Dreimal vielleicht … heute ist der Tag der Variablen. 🙂